Oliver Kälberer
Variationen

für Zupforchester
und Perkussion ad lib.

Komponiert im Januar 1990 in Olching.
Uraufgeführt vom Ensemble Roggenstein am 7. April 1990 in Prag.
Aufführungsdauer ca. 7 Min.

Vorwort
Das Werk wird eingeleitet mit einem Teil, der zwischen Chaos und Klarheit schwankt und schon Vorahnungen des Themas enthält. Die Variationen beginnen bei Buchstabe C, wo die akzentuierten Noten das Thema bilden (in seiner reinsten Form erscheint das Thema ab Buchstabe K im Glockenspiel). Im folgenden fängt mit jedem neuen Buchstaben eine neue Variation an. Die einzelnen Variationen sind jedoch so eng miteinander verknüpft, dass sie insgesamt zu einem einzigen Spannungsbogen (mit einem klaren Höhepunkt in Takt 94) verschmelzen. Für die ausführenden Musiker ist es besonders wichtig, die unterschiedlichen Charaktere und Stimmungen der einzelnen Variationen genau zu treffen, ohne die Gesamt-Dramaturgie zu vernachlässigen.

Besetzung
Zupforchester      mindestens 4 Spieler pro Stimme, 1 Kontrabass
Perkussion 1. Spieler: Glockenspiel
2. Spieler: 1 hängendes Becken, 4 Holzblocks, 5 Tempelblocks
3. Spieler: Marimbaphon

Die drei Perkussionsstimmen sind nicht obligatorisch. Wenn nicht alle realisiert werden können, so kann am ehesten das Marimbaphon weggelassen werden. Am wichtigsten ist das Glockenspiel; kann es nicht besetzt werden, so müssen einige Stellen von einer Solo-Mandoline übernommen werden.